Hertha BSC

Anfang der Saison 1976/77 präsentierte auch Hertha BSC seinen ersten Brustsponsor, den Berliner Gebrauchtwagenhändler Auto Meister. Im Winter 1977/78 stieg der Berliner Spiritousenhersteller Mampe als Trikotsponsor ein. Bis heute ein Kultsponsor unter den Hertha Fans.

Saison 1976/77 bis 1978/79

Hatte Hertha zuvor immer in Palme oder Erima-Trikots gespielt, kleidete ab 1976/77 Adidas die Hauptstädter ein. Das Trikot mit der Auto-Meister-Werbung gab es in Blau, Weiß und Rot. Alle Trikots kamen während der Saison zum Einatz. Fotos: Christian Gruber/@trikotbuch.

Anfang der Saison 1976/77 präsentierte auch Hertha BSC Berlin seinen ersten Brustsponsor, den Berliner Gebrauchtwagenhändler Auto Meister – sicher nicht der ganz große Wurf. Zum einen gab es nicht allzu viel Geld (angeblich ca. 50.000 DM), zum anderen war es um den Ruf des Händlers nicht allzu gut bestellt. Dass die Verbindung nur ein Jahr hielt, erschien da fast schon folgerichtig. Schon bei den beiden DFB–Pokalfinalspielen (damals musste ein  Wiederholungsspiel für die Entscheidung sorgen) gegen den 1.FC Köln war Auto Meister nicht mehr mit von der Partie. Hertha lief stattdessen in beiden Endspielen mit Eigenwerbung auf.

Im Winter 1977/78 spielte Hertha BSC erstmals mit dem neuen Sponsor Mampe. Zunächst rüstete Adidas aus. Foto: Christian Gruber/@trikotbuch
In der Folgesaison übernahm dann Puma (Palme produzierte die ersten Trikots) und blieb bis 1991 Herthas Partner. Foto: Christian Gruber/@trikotbuch

Im Winter der Saison 1977/78 stieg dann der Berliner Spirituosenhersteller Mampe als Trikotsponsor bei Hertha ein. Und damit ein Unternehmen, das in Berlin fast jedermann kannte und mochte. So hatte Mampe dem Berliner Zoo einst zwei Elefanten mit dem Namen Carl und Mampe geschenkt, benannt nach dem Gründer des Unternehmens. Der weiße Elefant im roten Kreis wurde Anfang der fünfziger Jahre somit zwangsläufig zum Markenzeichen des Likörproduzenten, zudem hing ein Plastikelefant als Beigabe an jeder Flasche Mampe halb & halb. Darüber hinaus betrieb das Unternehmen in Berlin, Frankfurt und Leipzig einige Gaststätten mit dem schönen Namen Mampes gute Stube. In den achtziger Jahren begann Mampes Abstieg, den Zeitpunkt der Verjüngung hatten die Berliner irgendwie verpasst. Erst 2012 sollte die Traditionsmarke unter neuer Führung wiederbelebt werden.

Heute liegt Mampes Neue Heimat im Bergmannkiez in Kreuzberg auf dem Gelände einer ehemaligen Weißbierbrauerei und ist dabei Destille, Likörmanufaktur, Museum, Laden und Veranstaltungsort unter einem Dach. Und nicht zu vergessen, Herthas Kult–Sponsor.

Titel Bundesliga Trikots 1993 bis heute

Diese Trikotgeschichte entstammt meinem ersten Buch Bundesliga-Trikots von 1963 bis heutedas im Mai 2018 erschienen ist und das seit Januar 2021 ausverkauft ist. Als  Steady-Unterstützer von trikotmagazin.de hast du in Kürze Zugriff auf alle im Buch erschienenen Trikotgeschichten, Reportagen und Interviews. 

Die Trikots und Fotos in dieser Trikotgeschichte wurden freundlicherweise von Hertha-Trikotsammler Christian Gruber zur Verfügung gestellt. Folgt Christian zudem auf Facebook und Instagram unter @hertha_bsc_trikots.

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